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Tierrettung

In buchstäblich letzter Sekunde hat die Feuerwehr Fuldabrück am Mittwochmittag einen Hund in einer fast schon dramatischen Rettungsaktion vor dem sicheren Ertrinken gerettet.

Die Freiwillige Feuerwehr war um 12.48 Uhr zunächst zu einer Tierrettung in die Bergshäuser Fulda-Aue gerufen worden. Als die Brandschützer dort aber nichts feststellten wurde die nähere Umgebung entlang der Fulda abgesucht. Im weiteren Verlauf der Suchaktion wurde dann auch der Notrufabsetzende gefunden, der die Einsatzkräfte mehrere hundert Meter zu Fuß durch unwegsames Gelände an die Waldauer Kiesteiche neben der ehemaligen B 83 führte.
Dort bot sich den Einsatzkräften ein dramatisches Bild. Hund „Waldo“ versuchte sich in Todesangst mit seinen Zähnen an der Eiskante, die sich zwischen der Fulda und dem Kiesteich gebildet hatte, festzuklammern. Das scheinbar völlig erschöpfte Tier rutschte immer wieder ab, tauchte mehrmals mit dem Kopf unter Wasser und trieb dabei weiter Fulda abwärts von den Rettungskräften weg.
Einem mit einem Kälteschutzanzug ausgerüstetem Feuerwehrmann gelang es schließlich über das Eis des Teiches zu dem Tier vorzudringen. Als der Hund unter dem Eis verschwand konnte er das Tier gerade noch in letzter Sekunde am Halsband packen und zu sich auf das Eis ziehen. Gemeinsam wurden Hund und Retter von anderen Einsatzkräften mittels einer Sicherungsleine an Land gezogen.
Bei dem Einsatz, zu dem vorsorglich auch ein Rettungswagen der Johanniter Unfallhilfe und der Wasserrettungszug der Berufsfeuerwehr Kassel nachalarmiert worden waren, verletzte sich in dem unwegsamen Gelände eine Feuerwehrfrau leicht.
Hund „Waldo“, der tags zuvor ausgebüchst war, wurde eingehüllt in Decken zum Feuerwehrhaus ins Warme gebracht und konnte wenig später seinem überglücklichen Frauchen übergeben werden.
Die Fuldabrücker Feuerwehr war mit 3 Fahrzeugen und 14 Einsatzkräften rund 1 Stunde lang im Einsatz.
Text: Jörg Riester, Freiwillige Feuerwehr Fuldabrück

 

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